Als Stadt Leoben sollten uns alle Wirtschaftstreibenden gleich viel wert sein!

dobiDass man Leobener Wirtschaftsbetriebe, auch wenn Sie klein und als Einpersonenunternehmen geführt werden, nicht über Baustellentätigkeiten bzw. Behinderungen während Bauarbeiten informiert, ist sehr bedauerlich. Frau Desiree Stix, selbstständige Unternehmerin im Bereich des Reitsporthandels, die Ihr Geschäft in Leoben Donawitz führt, hat sich mit Ihrer Geschichte nun an Gemeinderat Dominik Dobaj gewandt, der sich als erster Ihrer Geschichte angenommen hat ohne Ihr Problem als nichtig abzutun.

Bekanntlich erfährt der Stadtteil Leoben Donawitz seit geraumer Zeit eine Erneuerung bzw. werden zahlreiche Straßen neu gemacht, Häuser abgerissen, Fernwärme eingeleitet bzw. allgemeine Verschönerungsarbeiten durchgeführt. Dass es dazu zu Behinderungen in manchen Bereichen kommt, ist verständlich. Nicht verständlich ist jedoch der Umgang mit etwaig Betroffenen.

Bereits im Vorjahr musste Frau Stix durch eine 3 monatige Baustelle erhebliche Umsatzeinbußen sowie den Verlust von Stammkunden hinnehmen. Heuer, 2015, wurde dann noch, ohne Sie darüber im Vorhinein zu informieren, die Fernwärme im Bereich Ihres Geschäftslokales verlegt. Dies führte dazu, dass es Frau Stix am 16. Juni nicht mehr möglich war, Ihr Geschäft mit Ihrem Fahrzeug zu erreichen. Somit war es auch Ihren zahlreichen Kunden nicht mehr möglich zum Geschäft zufahren zu können.
Frau Stix nahm danach Kontakt mit Verantwortlichen der Stadtgemeinde auf, die sich allesamt nicht für zuständig erachteten und sich auch nicht die Mühe machten, Ihr helfend zur Seite zu stehen.
Die Verantwortlichen der Stadtwärme interessierten sich leider sehr wenig für Ihr Problem.
Seitens der Stadtwärme wurde Frau Stix mitgeteilt, Sie solle Umsatzeinbußen Ihres Unternehmens zahlenmäßig aufbereiten und man werde sich dann darum kümmern. Geschehen ist bis dato leider nichts. Auf eine Nachricht, die Frau Stix direkt an den Bürgermeister der Stadt Leoben gerichtet hat, wurde leider gar nicht mehr geantwortet.

Frau Stix kämpft um Ihr Unternehmen und Ihre Existenz und bekrittelt mangelnde Bürgernähe und Akzeptanz seitens der Stadtgemeinde Leoben. Zu Recht, wie Klubobmann Dominik Dobaj findet, denn als Volksbürgermeister hätte man die Pflicht, sich ALLEN Sorgen anzunehmen. Kleinen wie Großen. Auch wenn man vielleicht nicht immer zufriedenstellend reagieren bzw. handeln kann, wäre es mehr als angebracht, wenigstens auf Emails zu antworten, die besorgte Bürger nicht zum Spaß schreiben.
Als ÖVP Leoben stehen wir hinter allen Unternehmen unserer Stadt und stehen helfend zur Seite! Dass es auf Grund der Mehrheitsverhältnisse sicher nicht immer einfach ist, hier adäquat zu helfen, ist verständlich. Dennoch muss am Ende allen Übels eine akzeptable Lösung gefunden werden, die es auch Frau Stix ermöglicht, Ihr Unternehmen gewinnorientiert führen zu können.

Vielleicht ist es der Stadtgemeinde Leoben in Zukunft möglich, Anrainer und ansässige Wirtschaftsbetriebe ausreichend und mit erheblichem zeitlichem Vorsprung über Veränderungen und Geplantes zu informieren. Denn durch Information ließen sich viele Probleme bereits im Vorfeld verkleinern.
Denn wenn man sich auf Bauarbeiten einstellen kann, kann man früh genug reagieren und Handlungen setzen, die einen Betrieb weiterhin erfolgreich aufrechterhalten können.