Jugendliche werden die ehemalige Baumax-Halle beziehen

LerchbammerSeit Dienstag, dem 10. November 2015, ist es bestätigt: 450 unbegleitete Minderjährige im Alter zwischen 14 und 18 Jahren werden im ehemaligen Baumarkt untergebracht. Diese werden weiterhin in Bundesbetreuung stehen und von Leoben aus auf weitere Quartiere aufgeteilt.Noch sind einige Umbauarbeiten zu erledigen und die Frage der Schneeräumung, vor allem die des Daches, das sicherheitstechnischen Normen unterliegt, zu klären. Danach werden die ersten Jugendlichen bald eintreffen.

„Leoben hat nun eine ganz konkrete Aufgabe zu bewältigen, diese wird nicht in der Versorgung der Jugendlichen liegen, sondern im Schaffen der nötigen Rahmenbedingungen für ein gelungenes Miteinander“, so Stadtrat Reinhard Lerchbammer.

Die ÖVP Leoben wird weiterhin auf der Einrichtung einer Koordinationsstelle beharren. „Auch wenn Dinge wie Müllentsorgung und gegebenenfalls die Schneeräumung geklärt sind, so werden sicher noch andere Fragestellungen auf Leoben zukommen. Hier ist es wichtig, eine genau definierte Anlaufstelle zu haben“, so Lerchbammer weiter.

Diese Koordinationsstelle soll Anlaufpunkt für die Bevölkerung aber auch für die Betreuungseinrichtungen sein. Freiwillige würden so wissen, wohin man sich wenden kann, und auch diverse Frage der Bevölkerung könnten so rasch beantwortet und Gerüchte unterbunden werden.

Es werden sicher noch einige Aufgaben auf die Stadt zukommen, und so schlägt die ÖVP Leoben eine Fraktionsführersitzung vor, bei der alle Fraktionen im regen Austausch diversen Herausforderungen begegnen können und sich eventuell eine gemeinsame Linie finden lässt.

„Eines ist jedenfalls klar: Wir müssen jetzt handeln und einen Grundstein für eine Koordinationsstelle legen und nicht – wie schon im Herbst – plötzlich überrascht dem Ganzen gegenüberstehen“, schließt Stadtrat Lerchbammer ab.