Monopolstellung Asia Spa Leoben

IMG_1154[1]Als einziges Freibad samt Hallenbad der Stadt Leoben nutzt das Asia Spa eine Monopolstellung aus?

Im Rahmen einer Betriebsbesuchstour besuchte die Regionalstelle Leoben der Wirtschaftskammer auch die junge Unternehmerin Carola Jäckel, die in Leoben als studierte Lebens- und Sozialberaterin mit Spezialisierung auf sportwissenschaftliche Beratung und Personal Training in Form eines EPU (Ein-Personen Unternehmen) tätig ist.

Danach erklärte Carola Jäckel ihre Situation auch dem Leobener ÖVP Klub, der sich seit Jahren für eine Verbesserung der allg. Situation im Asia Spa Leoben einsetzt und unter anderem auch die Einführung einer 2 Stunden Sportler/Schwimmerkarte fordert.
Carola Jäckel, die durch ihre sportlichen Erfolge seit Jahren hohe Aufmerksamkeit genießt, schaffte nicht nur bezirksweite Erfolge sondern auch landes- und österreichweite Medaillenerfolge.
Unter ihr schwamm der Leobener Schwimmverein im letzten Jahr zum Erfolgreichsten der letzten 15 Jahre.

Durch Unstimmigkeiten mit der ehemaligen Sektionsleiterin im Verein trainiert Carola Jäckel nun mit ihren Schwimmerinnen und Schwimmern seit kurzem im Bad der Stadt Kapfenberg.

In Leoben hat man ihr bis auf weiteres nun jegliche Möglichkeit genommen, ihre Arbeit auszuüben. Lediglich ein 4maliges trainieren pro Woche in der Zeit von 06:00 – 08:00 Uhr wäre erlaubt.
Vergangenen Samstag, um die neueste Entwicklung in dieser Angelegenheit zu beleuchten, war Carola Jäckel mit einigen Kindern im Asia Spa schwimmen wobei Sie selbst ebenfalls mitschwamm. Am Ende des Schwimmens wurde Sie ins Büro zitiert, wo Sie gefragt wurde, was das gewesen sei und dass man dies „nach oben“ weiterleiten müsse.
Es sieht so aus, als wäre es für Carola Jäckel nun auch nicht mehr möglich gemeinsam mit Kindern schwimmen zu gehen. Eine Entwicklung, die man als ÖVP Leoben so nicht hinzunehmen bereit ist.

Aus einem Email, das an Carola Jäckel am 7.Mai diesen Jahres ergangen ist, geht hervor, dass man nun ein Ende der Trainingsmöglichkeit durch Privatpersonen bzw. Schwimmtrainer dahingehend begründet, als dass durch Trainingseinheiten stark eingeschränkte Kapazitäten für Tagesgäste entstünden.
Abgesehen vom bestehenden Becken- und Bahnenbelegungsplan stünden mit sofortiger Wirkung auch keine weiteren Zeitfenster zur Verfügung. Weiters wird in der Nachricht darauf hingewiesen, dass man dies seitens des Badepersonals kontrollieren, gegebenenfalls unterbinden müsse, sollte Frau Jäckel als Trainerin am Beckenrad Anweisungen geben.
Für die Interessensvertretung der Jungen Unternehmer und die ÖVP Leoben ist diese Vorgehensweise unverständlich und mit einer Ausnutzung der Monopolstellung gleichzusetzen.
Würde Carola Jäckel nämlich über den Schwimmverein trainieren, wäre dies mit Ihren Leistungssportlern weiterhin möglich – nur nicht als gewerbliche Personal Trainerin also selbständige Unternehmerin, die ausschließlich im Sinne ihrer Kunden arbeitet und nicht von einer Vereinsstruktur abhängig ist.

Hier werden junge Menschen, die hochmotiviert am Anfang ihres Arbeitslebens stehen und durchaus sehr erfolgreich sind, an ihrer Arbeit gehindert.
Jäckel Carola betont, dass sie ihre Schwimmstunden nur dann gegeben hat, wenn ruhigere Zeiten im Hallenbadbereich des Asia Spa waren.
Sehr lange hat Carola Jäckel einzelne Bahnen mieten und für Trainingseinheiten benutzen können. Dies soll nun aus fadenscheinigen Gründen nicht mehr möglich sein?
Es wird somit der Anschein erweckt, dass Kinder und Jugendliche in Leoben, der zweitgrößten Stadt der Steiermark, nur dann eine sportliche Schwimm-Karriere einschlagen können, wenn sie dies im Rahmen des Schwimmvereines tun und nicht mit einer gewerblichen und ausgebildeten Trainerin ihrer Wahl.

Es gibt in der Stadt Leoben nur ein Schwimmbad und dies sollte für alle Schwimmbegeisterten offen sein – für Hobbysportler und für angehende Profisportler, meint VP Klubobmann Dominik Dobaj. Ist das Schwimmbad der Stadt Leoben für seine Bewohner gedacht oder nur für Mitglieder des Leobener Schwimmvereins wenn man Trainingszwecke verfolgt? Wird das Asia Spa nicht von der Stadtgemeinde Leoben subventioniert?

Anstatt dass man als Stadt stolz darauf ist, junge erfolgreiche Sportler hervorzubringen, würgt man die Erfolge schon vor dem Start ab, in dem man ein Training verhindert, dessen Durchführung immer möglich wäre –man müsste nur wollen.

Frau Carola Jäckel ist Bürgerin und Unternehmerin in Leoben und leistet als solche auch ihre Abgaben an die Stadtgemeinde, trotzdem untersagt ihr ein Bad die Ausübung ihres Berufs.

Wie kann die Stadtgemeinde Leoben als Mitbetreiber und Mitgesellschafter des Asia Spa/ des Stadtschwimmbades diese Entscheidung mittragen?

Als ÖVP der Stadt Leoben stehen wir hinter allen Wirtschaftstreibenden unserer Stadt und fordern einmal mehr ein rasches Umdenken. Eine faire Behandlung aller Beteiligten wäre wünschenswert!“, so Stadtrat Reinhard Lerchbammer